Upcycling der Woche: Fahrradschlauch-Holzperlen-Schlüsselanhänger

Dienstag, 30. September 2014

Heute gibt´s hier nur eine schnelle Kleinigkeit für euch - und das dürft ihr wörtlich nehmen. 

Schnell und ohne viele Worte, weil diese Woche mit Terminen vollgestopft ist und wenig Muße für anderes bleibt. 
Klein und nützlich, weil Schlüsselanhänger und so. Muss man nicht erklären.


Ein raupenähnliches Ding
aus Fahrradschlauchschnipseln und bunten Holzperlen -
liegt gut in der Hand.


Fest verknotet mit einem Schlüsselring,
der schon länger auf neuen Einsatz wartete ...


Für euch, weil ich grad keinen brauche 
und diesen hier verschenken werde.
Wer möchte ihn haben?


Den Anhänger verlose ich unter allen, 
die bis zum 6. Oktober unter diesem Post kommentieren. 
Wer ihn nicht haben möchte, schreibt es bitte kurz dazu.

;)


Bis bald!
diefahrradfrau

der Herbst ist blau!

Sonntag, 28. September 2014

... zumindest in Osnabrück: seit einigen Tagen sieht man wieder überall leuchtend blaue Plakate mit witzigen Sprüchen, die Lust auf´s Radfahren machen sollen - die Fahrradkampagne "Osnabrück sattelt auf!" geht in die Herbstrunde. Ein paarmal hab ich schon davon erzählt und einige der coolsten Botschaften gezeigt (z.B. hierhier und auch hier) - und dies ist mein aktueller Favorit:




Den Herbst zum Frühling machen - na klar!
Bin dabei.


Besonders gern natürlich, 
wenn auch der Himmel in strahlendem Blau daherkommt.



Was für eine Kulisse für das grandiose Farbspiel, 
das uns die Natur im Herbst beschert!


Aber ich gucke ja nicht nur in den Himmel,
sondern krieche auch gern mit der Kamera 
an Wegrändern und zwischen Raschelblättern rum.
Guckt mal, was ich in letzter Zeit unterwegs alles gesammelt habe:


Gelbbraunes



Stachliges


Knubbeligbraunes


Rotglänzendes



Buntgeblättertes


Raschelndes.
Und noch gaaanz viel mehr.



Wo immer wir unsere Räder abstellten,
fingen auch die Kinder gleich zu sammeln an.


Profi-Mundräuber eben.
;)


Und Herbstradler.
Gut so.


Und ihr?
Erzählt doch mal!

Bis bald!
diefahrradfrau
Das Rotglänzende schicke ich zum MakroMontag.

world wide wheeling - New York

Donnerstag, 25. September 2014

die Idee: eine Fahrradtour um die Welt
die Teilnehmer: alle Blogger, die gern dabeisein wollen
das Gepäck: Erfahrungen & Eindrücke rund ums Rad von überallher
die Route: immer offen, bestimmen die Teilnehmer
der Zeitplan: seit Dezember 2012 - solange es uns gefällt
die bisherigen 28 Etappen und 3 Specials könnt ihr hier finden

"world wide wheeling" - Annika zeigt uns eine wunderbare Radelstrecke in New York

New York ist jetzt nicht unbedingt die Stadt, die ich als erstes mit Fahrradfahren in Verbindung bringen würde. Aber wenn ich länger darüber nachdenke: warum eigentlich nicht? Schließlich ist der Central Park die grüne Lunge New Yorks und hier wimmelt es nur so von Radfahrern. Inzwischen gibt es in New York auch viel schöne Radwege. Ich möchte euch heute eine Strecke vorstellen, bei der ihr New York einmal von einer ganz anderen Seite seht.



Ihr startet auf der Westside, direkt am Hudson River an der 12th Avenue, Ecke 43. Straße. Hier könnt ihr euch z.B. bei Bike & Roll die Fahrräder leihen. Am Hafen könnt ihr tolle Schiffe liegen sehen, mit etwas Glück fährt sogar gerade ein Kreuzfahrtschiff ein. Am beeindruckendsten ist das alte Marine-Schiff, welches ihr bei einem Besuch des Intrepid-Museums besuchen könnt. Aber wir sind ja zum Radfahren hier, also auf die Sättel und los in Richtung Norden! Am Ufer des Hudsons gibt es viele schöne Parks, durch die ihr mit dem Fahrrad fahren könnt.



Zunächst geht es durch den Hudson River Greenway, ab der 59. Straße könnt ihr durch den Riverside Park fahren.



Hier gibt es viele schöne angelegte Blumenbeete und wir fühlen uns ein bisschen wie in einer holländischen Gartenausstellung.



Auf einem tollen Radweg geht es direkt am Hudson River entlang.

Hinter dem Riverside State Park müssen wir kurz das schöne Grün verlassen, aber dabei sehen wir ziemlich schöne Stahlkonstruktionen.

Beim Fort Washington Park geht es wieder auf den Radweg in Richtung Norden. Endlich sehen wir die George Washington Bridge - ein wunderschönes Foto-Motiv.



Unser nördlichstes Ziel ist der Fort Tyron Park. Mitten in dieser Grünanlage findet sich das Museum "The Cloisters". Dies ist eine Erweiterung des Metropolitan Museum of Art und stellt ein nachgebautes Kloster aus dem Mittelalter dar.


Es lohnt sich, die Fahrräder kurz abzustellen und mal einen Blick hineinzuwerfen. In mehreren Hallen gibt es Kunstobjekte, Bilder und sogar Chorgesänge aus dem Mittelalter. Zur Stärkung finden wir ein kleines Café mitten in den Kräutergärten. Dieser Außenbereich ist wirklich sehr schön gestaltet.

Mit dem Eintritt für The Cloisters ist es theoretisch möglich, noch am selben Tag auch in das Metropolitan Museum of Art zu gehen. Dieses liegt auf der Ostseite des Central Park. Wenn ihr noch richtig fit seid, dann könnt ihr jetzt gut in die Pedale treten und entlang der Fort Washington Avenue und ab der 165. Straße über die Saint Nicholas Avenue bis zum Central Park fahren. Oder aber ihr nehmt die U-Bahn.

Ja das funktioniert! Auch mit Fahrrädern dürft ihr im New Yorker Untergrund fahren. Ihr solltet dafür nur nicht die Rush-Hour wählen.


Im Central Park gibt es 2 Rundwege für Fahrradfahrer. Einen kleinen im südlichen Teil und einen großen durch den gesamten Park. Achtung: beide Wege sind Einbahnstraßen. Ihr dürft hier nur linksherum fahren (also an der Westseite in Richtung Süden und an der Ostseite in Richtung Norden).
Die Radwege im Central Park sind total schön und sehr angenehm zu fahren. In Höhe des Bethesda Fountain wird es etwas voller auf dem Weg, weil hier der kleine und große Rundweg zusammenlaufen. Radfahren im Central Park macht einfach Spaß und wenn ihr euch auf den Fahrrädern wohlfühlt, könnt ihr an einem anderen Tag gerne nochmal den kompletten Rundweg im Central Park mit einem Picknick auf den North Meadows und einem Besuch des Central Park Zoos verbinden.

Aber unsere Fahrradtour in New York endet für heute. Wir müssen ja die geliehenen Fahrräder noch zurückgeben ...

Annika

***

Ein herzliches Dankeschön an Annika für den schönen Bericht! Das sind wirklich mal ganz andere Eindrücke von New York und die vielen Informationen drumrum machen Lust auf eine Radtour durch den Central Park. Aber der dichte Verkehr, der im ersten Bild zu sehen ist ... - auweia!


***

Ihr wart auch unterwegs und habt etwas rund ums Radeln zu erzählen? - Super! Macht mit bei world wide wheeling und zeigt in einem Gastbeitrag, was ihr zum Fahrradthema irgendwo auf dieser Welt gesehen und erlebt habt! Viele Fahrräder oder einzelne Szenen - ganz egal! Ich freue mich über Radelgeschichten aus aller Welt. Meldet euch einfach per Mail: diefahrradfrau@gmail.com

Noch Fragen? Alle Infos gibt es hier!

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Bis bald!
diefahrradfrau

Upcycling der Woche: Drahtkörbchen mit Schlauch

Dienstag, 23. September 2014

Hier wird in diesen Tagen fleißig gesammelt: Herbstfarben und Sonnenstrahlen, Eicheln und bunte Blätter, Kastanien und Bucheckern - lauter Schätze, die wir von unterwegs nach Hause tragen. Und dort, direkt neben unserem Fahrradständer, kullern uns die Haselnüsse vor die Füße. Massen von Nüssen, ich sag´s euch!
Nun lag noch ein Hasendrahtrest von hier herum, der wollte unbedingt ein Körbchen werden. Ehrlich.
;)



 Schon gemacht. 



Und schon gefüllt mit leckeren Nüssen,
die manchmal mit einem "Ping" auf den Fahrradständer treffen,
bevor sie über den Hof kullern.



Ganz einfach:
Hasendraht zurechtgebogen,
zusammengehalten von Fahrradschlauchstreifen ...



und mit schlauchumwickeltem Speichenbügel "tragbar" gemacht.



 Unten drin liegt ein altes Obstnetz,
damit uns keine Nüsse durch die Maschen gehen. 




Bis bald!
diefahrradfrau
Geteilt mit Upcycling-DienstagCreadienstag und Scharlys Kopfkino.

unterwegs auf alten Wegen: Heimat

Sonntag, 21. September 2014

Mit meinen Kindern dort rumzuradeln, wo ich selbst als Kind meine Runden gedreht und viele kleine Abenteuer erlebt habe, gemeinsam ein bisschen zu "erfahren", wie das war, als alles noch ein bisschen langsamer ging - das war die Idee zu unserer Tour auf alten Wegen. Drei wunderbare Tage mit vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen lagen schon hinter uns, als wir mein Heimatdorf erreichten: Ankum.
Ihr könnt euch sicher denken, dass mir tausend Dinge eingefallen wären, die ich meinen Kindern hätte zeigen können - ein bisschen habe ich ja hier schon mal erzählt. Aber ich wollte ihnen die Dinge nicht einfach nur zeigen, sondern sie selbst entdecken und erleben lassen und dabei höchstens mal den Blick auf dieses oder jenes lenken.



Nein, in Ankum ist die Zeit nicht stehen geblieben.
Der Milchwagen holpert schon lang nicht mehr über´s Pflaster
und auch das Wäldchen hinter meinem Elternhaus ist nicht mehr da ...
aber wir hatten Zeit und fanden Orte,
an denen es sich eben doch noch ein bisschen wie früher anfühlt.



Oben links auf meiner Karte zeigt euch der Pfeil, 
wo es zum Biohof Brummer-Bange geht.
Wie schön, dass wir uns dort ein bisschen umsehen durften!




Detert Brummer-Bange nahm sich viel Zeit,
uns den Hof und alle Tiere zu zeigen. 
Und auch sonst ließ Ankums Bürgermeister sich ganz auf die Kinder ein:
"Wollt ihr auf die Strohballen? Kommt her, ich mach ´ne Räuberleiter." 



Das musste er nicht zweimal sagen!



Erst als es überall piekste und juckte 
kam die Bande wieder aus dem Strohhaufen raus.



Das Kätzchen, das hier leicht eingeschüchtert wirkt,
saß später stundenlang mit uns auf dem Küchensofa
und ließ sich wohlig schnurrend das Fell kraulen,
während die Kinder Kakao schlürfend und Kekse knabbernd 
den Feierabend genossen.
Feierabend? - Ja!




Schließlich hatten Sie mit Detert und Maria die Kühe von der Weide geholt
und anschließend auch noch beim Melken geholfen.
Ganz selbstverständlich!



Was für ein Erlebnis!

*

Am nächsten Tag ließen wir uns von der Beeke leiten.
Wir folgten dem kleinen Bachlauf, 
der sich - mittlerweile an vielen Stellen verrohrt - durch´s Dorf zieht.




Und fanden Stellen, die zum Papierschiffchenschwimmenlassen einladen.





Brücken, unter denen wir früher gummibestiefelt durch´s Wasser gestapft sind -
 damals eine beliebte Mutprobe, 
denn schließlich markierte genau diese Brücke die Grenze unseres "Reviers" 
und man konnte ja nie wissen, was einen auf der anderen Seite erwartete ...



Heute findet sich auf der anderen Seite, 
dort, wo sich früher die Beeke durch Feuchtwiesen schlängelte,
der Ankumer See, um den wir natürlich eine Runde drehten.



Wir wurden begrüßt von neugierigen Enten ...



und ließen uns gern einfangen von der ruhigen Stimmung dort.



War es nicht erst neulich,
dass wir uns hier mit Freunden zum Schwimmen getroffen haben? 



Mal eben rüber zur Insel, 
vielleicht auch im Schlauchboot -
kommt ihr mit?



Erinnerungen für mich.
Entdeckungen für meine Kinder.



Einfach drauflosradeln, 
an der Brücke runtersteigen zum Wasser,
wieder losradeln und plötzlich das eigene Spiegelbild im See entdecken - 
alles wiederholt sich.



Wir hätten noch ein paar Tage in Ankum bleiben können,
um weiter auf alten Wegen zu radeln.



Oder um eine kleine Tour auf einem der Radwanderwege zu unternehmen.

Ein andermal. 



Denn nach fünf Tagen unterwegs war es 
- besonders für den jüngsten Mitradler - erstmal genug
und wir strampelten am Nachmittag zum nächsten Bahnhof,
um von dort mit dem Zug zurück nach Osnabrück zu fahren.

*

Wie das so für mich war, mit den Kindern mehrere Tage unterwegs zu sein, 
was mir bei den Vorbereitungen wichtig war 
und wie sich so eine Tour organisieren lässt,
erzähle ich in ein paar Tagen.

diefahrradfrau
Gern geteilt mit Lottas Heimat.